Jüdinnen und Juden sprachen ein schöneres Deutsch als ihre nichtjüdische Umgebung. Im jüdischen Zentralarchiv finden wir Dokumente auf Hebräisch und viele auf Deutsch, die aber mit hebräischen Buchstaben geschrieben sind. Auf allen jüdischen Friedhöfen gibt es nur hebräische Grabinschriften, auf der Jeschiwa, der jüdischen Hochschule, wurde Latein und Griechisch unterrichtet, und die Wissenschaft behauptet, dass im Burgenland neben Deutsch und Ungarisch auch Jiddisch gesprochen wurde …
Bei diesem Themenabend versuchen wir, die fast schon babylonische Sprachenverwirrung in den ehemaligen jüdischen Gemeinden der Region ein wenig zu entschlüsseln.
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Vortragende: Mag. Johannes Reiss
Ort: Eisenstadt – Jüdisches Museum/ Unterbergstraße 6
Termin: Mo. 16.05.2022, 18:00 Uhr
Beitrag: gefördert
Anmeldung: 0 26 82/ 61 363, info@vhs-burgenland.at